Erste Schießaktivitäten unseres Vereins „Edelweiß Beuerbach“ sind nachweislich schon im Jahre 1869 zu verzeichnen. Aus dieser Zeit sind uns unter anderem sechs gut erhaltene Ehrenscheiben geblieben, die als Stolz des Vereins unser Vereinsheim ehrend schmücken.
1906 wurde schließlich, wie aus der offiziellen Gründungsurkunde hervorgeht, aus der bestehenden Schießgemeinschaft der Schützenverein „Edelweiß Beuerbach gegründet. Bedauerlicherweise gingen die Protokollbücher dieser Zeit in den Wirren des Krieges verloren, umso erfreulicher ist jedoch, dass unserem Verein die Gründungsurkunde geblieben ist.
Weitere schriftliche Aufzeichnungen bestehen leider erst wieder ab dem Jahre 1937. Die Folgejahre sind leider nicht schriftlich dokumentiert. Auch der Schießbetrieb war während den beiden Weltkriegen natürlich nicht aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus fehlen in den Nachkriegsjahren jegliche Art von Aufzeichnungen, so dass davon ausgegangen werden muss, dass zu dieser Zeit kein Schützenverein bestand.
Am 29. Januar 1951 wurde ein erneuter Anlauf unternommen und der Schützenverein wieder neu gegründet. 33 Mitglieder fanden sich zu diesem Vorhaben im Vereinslokal Leidescher ein und Anton Braunmiller wurde zum 1. Vorstand gewählt.
1962 wurde Vereinsmitglied Andras Kastenmüller beim Gauschießen in Penzing Gauschützenkönig.
Zum 25- jährigen Wiedergründungsjubiläum des Vereins im Jahre 1976 wurde eine von Herbert Kurtz gestiftete Ehrenscheibe ausgeschossen. Herbert Egen konnte sie aus der Hand des damaligen Gauschützenmeisters H. Wüst entgegennehmen.
1981 stand dem Verein ein großes Fest ins Haus. Zum 75- jährigen Vereinsbestehen wurde eine neue Fahne geweiht. Schirmherr und Stifter der Fahne war Helmut Asam. Der Höhepunkt war am 24. Mai 1981 die Fahnenweihe, die vom dem leider inzwischen verstorbenen Gemeindepfarrer Konrad Lohr und Pater Claudius Bals aus St. Ottilien vorgenommen wurde. Patenverein war der Schützenverein „Edelweiß Scheuring“.
Zu dieser Zeit wurde noch im Gasthaus Leidescher geschossen. Allerdings mussten die Stände nach jedem Schießen abgebaut werden, da sie lediglich als Provisorium dienten. Deswegen machte es sich der damalige Schützenmeister Herbert Kurtz zu seiner Lebensaufgabe, zusammen mit seiner Vorstandschaft 1982/1983 ein neues Schützenheim an der alten Schule zu erbauen. Im Oktober 1984 bezog der Verein schließlich sein neues Domizil mit zehn neuen modernen Schießständen.
Bereits 1976 hatte unser Verein das „Verlorener- Bach- Schießen“ ausgerichtet, das nun 1987 in den neuen Schießständen veranstaltet werden konnte. Seitdem fand dieses Traditionsschießen nochmals 1994, 2002 und 2011 in Beuerbach statt.
Beim Gauschießen 1991 in Weil konnte Vereinsmitglied Hermann Müller den Titel des Gaujugendkönigs erringen.
Aufgrund neuer Bestimmungen des Verbandes und des Landkreises musste dann im Dezember 1998 die Schießanlage modernisiert werden.
Zu den sportlichen Aktivitäten lässt sich sagen, dass wir nicht nur gerne an verschiedenen Wettbewerben wie z.B. Freundschaftsschießen, Verlorener- Bach- Schießen oder Gauschießen teilnehmen, sondern auch drei Mannschaften für die Rundenwettkämpfe stellen können. Die größten Erfolge konnte die 1. Mannschaft mit den Aufstiegen 1998/1999, 2000/2001 sowie 2005/2006 verbuchen.
Doch nicht nur die sportlich wichtigen Erfolge seien hier genannt, sondern auch das jährliche stattfindende Vereine- Schießen aller örtlichen Vereine ( mit bis zu 18 Mannschaften !!!), das sich ebenfalls größter Beliebtheit erfreut.
Besonders erwähnenswert ist die Tatsache, dass sich 2001 die Jungschützin Steffi Lindner erstmals für die Gaumeisterschaft in den Disziplinen Luftgewehr stehend und Luftgewehr Dreistellung qualifizierte und diese für sich und den Verein entscheiden konnte. Über die weiteren Qualifikationen für die oberbayerische und bayerische kam sie als erste Schützin des Vereins bis zur deutschen Meisterschaft.
Sehr erfreulich ist darüber hinaus die Tatsache, dass sich in dieser Tradition seitdem immer wieder Jugendliche für die oberbayerische und sogar für die bayerische Meisterschaft qualifizieren konnten. Wir hoffen, auch weiterhin auf eine derart engagierte Jugend und Jugendarbeit bauen zu können, da diese die Zukunft eines jeden Vereins ist.
Auch an dem vereins- und gauübegreifenden Schießen für die Kartei der Not beteiligte sich unser Verein. Wir konnten die stolze Summe von 650.- Euro für diese soziale Aktion erwirtschaften.
Als einer der Höhepunkte eines jeden Jahres ist sicherlich das Schießen auf den König zu werten. Anlässlich unseres Jubiläums haben wir uns in Anlehnung an die Tradition jedoch entschlossen, den König dieses Jahr mit dem Zimmerstutzen auszuschießen. Jedes Mitglied hatte an mehreren Schießtagen die Möglichkeit, die Königswürde zu erlangen. Wir gratulieren unserem Jubiläums- König Manfred Huber recht herzlich zu dieser Ehre.